Checkliste für eine Betreuungskraft im Privathaushalt

Viele Familien habe ich in dieser Lebenssituation begleitet und weiß, dass es keine einfache Entscheidung ist, eine ausländische Haushalts- und Betreuungskraft in Erwägung zu ziehen.

Damit Sie leichter einen Entschluss fassen können, habe ich hilfreiche Fragen zusammengestellt, die Sie in Ruhe bedenken und mit allen Beteiligten besprechen können:

  • Die Haushalts- und Betreuungskraft wohnt im Haushalt der pflegebedürftigen Person. Kann sie sich vorstellen, auf Dauer mit einem fremden Menschen, der einen anderen kulturellen Hintergrund hat, zusammenzuleben?
  • Bietet die Wohnung oder das Haus genug Platz? Steht ein möbliertes Zimmer für die Haushalts- und Betreuungskraft zur Verfügung?
  • Gibt es einen Telefon- und Internetanschluss, damit die Haushalts- und Betreuungskraft Kontakt zu ihrer Familie halten kann?
  • Wie gut muss die Haushalts- und Betreuungskraft Deutsch sprechen?
  • Ist ein PKW vorhanden? Benötigt die Haushalts- und Betreuungskraft einen eigenen Führerschein und Fahrpraxis?
  • Wie viel Zeit können Familienangehörige aufbringen, um bei der Betreuung zu helfen?
  • Wie decken Sie Zeiten jenseits der Arbeitszeit ab? Wer kann vorübergehend kurzfristig einspringen, wenn die Haushalts- und Betreuungskraft wechselt, wegen Krankheit ausfällt, im Urlaub ist oder kündigt?
  • Wer übernimmt organisatorische Aufgaben wie Überweisungen, Rechnungen oder die Klärung steuerlicher Fragen?
  • Reicht diese Form der Hilfe und Betreuung aus? Oder ist die Versorgung sehr aufwändig, weil die pflegebedürftige Person viel medizinisch-pflegerische Unterstützung braucht oder an einer fortgeschrittenen Demenzerkankung leidet?
  • Wie groß ist der finanzielle Spielraum, wenn ein Teil dieser Kosten mit dem Pflegegeld finanziert und steuerlich abgesetzt werden kann?